Grundsätzliches über Selbstkritik
Selbstkritik und selbstkritisch zu sein ist nicht grundsätzlich schlecht oder falsch. Es kann hilfreich sein, Fehler zu erkennen (sie auch zuzugeben) und aus ihnen so zu lernen, dass sie nicht mehr wiederholt werden.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten.
Aus übertriebener Selbstkritik kann ein Zustand entstehen, in dem der Mensch sich selbst nicht mehr liebt oder akzeptiert. Die Folge davon ist Selbstanklage oder sogar Selbsthass.
Das wichtige Selbstwertgefühl ist extrem schwach und oft nicht mehr vorhanden.
Die bewusste Wahrnehmung, eine wertvolle Persönlichkeit zu sein, setzt sich aber aus dem Selbstwertgefühl und dem Bewusstsein des eigenen besonderen Seins zusammen.
Falsche, übertrieben selbstkritische Gedanken führen leider zu dieser schlechten Lebensqualität.
Einführung
Selbstkritische Gedanken können erdrückend sein. Sie können deinen Tag beherrschen und es dir schwer machen, dich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Diese negativen Gedanken können dir auf vielfältige Weise schaden.
Selbstkritik kann ein ständiger Dialog in deinem Kopf sein. Die meisten dieser Gedanken konzentrieren sich auf tatsächliche oder vermeintliche Fehler.
Manchmal beginnen die Gedanken in deinem Kopf nach einem kritischen Kommentar einer anderen Person.
Wie bereits gesagt, kann in seltenen Fällen Selbstkritik auch nützlich sein. Sie kann zu mehr Demut oder Bescheidenheit führen und eine Möglichkeit bieten, Fehler hilfreich zu bewerten.
Meistens jedoch verursacht Selbstkritik unnötigen Schmerz und Leid.
Viel gefährlicher noch ist, dass falsche selbstkritische Gedanken das Risiko von Depressionen, Angstzuständen, Stress und anderen psychischen Problemen erhöhen können.
Außerdem schwächen und sabotieren sie dein Selbstwertgefühl und dein Selbstvertrauen.
Zum Glück kannst du lernen, diese negativen Gedanken in deinem Kopf neu zu formulieren (reframing) und sie zu überwinden.
Als Schauspieler ist es leicht, sehr selbstkritisch zu werden. Denn dann wirst du von den Kritikern kritisiert. Ob du mit ihnen übereinstimmst oder nicht, die Leute urteilen über dich
Keanu Reeves
Selbstkritik verstehen
Die meiste Selbstkritik lässt sich in zwei Kategorien unterteilen: vergleichende und verinnerlichende Kritik.
Vergleichende Kritik ist, wenn du dich mit anderen vergleichst. Verinnerlichte Kritik hingegen ist, wenn du das Gefühl hast, deinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden zu können.
Sowohl vergleichende als auch verinnerlichte Selbstkritik kann gefährlich sein.
Erfahre mehr über diese beiden Arten von falscher Selbstkritik